Schattengondel

Pandora

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"Selbst jetzt, während dieses neue Blut noch frisch durch meine Adern rast, mich verschlingt und mich umwandelt, klammere ich mich nicht an Vernunft oder Aberglauben um meiner Sicherheit willen. Ich kann mich in einen Mythos hineinsteigern und mich auch wieder davon verabschieden. Du hast Angst vor mir, weil du nicht weißt, was ich bin. Ich sehe aus wie eine Frau, und ich rede wie ein Mann, und deine Vernunft sagt dir, dass die Summe aus beidem eine Unmöglichkeit ist."
(Pandora zu Marius in "Pandora" )

 

Pandora ist wohl der Prototyp der „Römischen Geliebten“: Klug, gebildet, weltgewandt, schön und leidenschaftlich stellt sie eine perfekte Kreuzung aus Sinnlichkeit und Verstandesstärke dar. Mysteriös erscheint Marius’ große Liebe, introvertiert, unabhängig und häufig von der Melancholie der Ewigkeit umsponnen.

 

Einige Jahre vor Christus in eine wohlhabende römische Politikerfamilie hineingeboren und abgöttisch geliebt von ihrem Vater, der seiner Tochter die gleiche Bildung wie seinen Söhnen zuteil werden lässt, verlebt Lydia, wie sie damals noch heißt, eine glückliche Kindheit und Jugend im Alten Rom. Sie ist noch ein Kind, als der mysteriöse Marius um ihre Hand anhält, doch aufgrund seines zweifelhaften Rufes als vagabundierender Chronist lehnt ihr Vater ab. Als dieser sowie der Rest ihrer Familie – in eine politische Intrige verwickelt – einem Meuchelmord zum Opfer fällt, muss Lydia nach Antiochia fliehen. Um ihre Identität zu verbergen gibt sie sich fortan als Griechin aus: Aus Lydia wird Pandora – ein wahrhaft prophetischer Name. In Antiochia wird Pandora immer wieder von alptraumhaften Visionen heimgesucht, in denen ihr die Göttin Isis erscheint, von deren Blut sie trinkt – ein Hinweis darauf, dass sie in einem früheren Leben ein Vampir gewesen sein mag, der ums Leben kam, als ein Unbekannter Akasha, die Urmutter aller Vampire, der Sonne aussetzte, um das Volk der Unsterblichen auszurotten.

 

Von einem alten Vampir gejagt, der ihr diese Träume eingibt, wird Pandora von Marius gerettet. Ihr alter Bekannter macht Pandora zu seiner unsterblichen Geliebten und weiht sie in das Geheimnis um Jene Die Bewahrt Werden Müssen ein. Lange Jahre leben die beiden zusammen.

 

Nachdem sie von Akashas Blut getrunken hat, ist Pandora entschlossen, den Isis-Kult wiederzubeleben und Akasha als Göttin verehren zu lassen - Marius, der in der Mutter nichts Göttliches sehen will, versucht sie davon abzubringen. Als er Flavius, Pandoras ehemaligen Sklaven, dem sie während einer tödlichen Krankheit ihr Blut gewährt, aus dem Haus jagt, bekommt ihre Beziehung tiefe Risse. Ein Streit um das Vorgehen gegen Santinos Orden entzweit sie schließlich ganz. Erst im Dresden des siebzehnten Jahrhunderts, wo Pandora mit ihrem indischen Vampirgeliebten Azim einen Tanzball besucht, finden die beiden sich wieder – und verlieren sich durch einen dummen Zufall sogleich wieder. Erst zwei Jahrhunderte später, als Pandora ihren Geliebten aus dem Ewigen Eis befreit, in das Akasha ihn verbannte, kommt es zu einem erneuten Wiedersehen.

Fanart by Dany and Dany
Photos of Patricia Velasquez and Jason Secto